Apple kündigt Samsung die Verträge
Im Zuge der negativen Schlagzeilen rund um Preisabsprachen ist Apple aus einem Milliardengeschäft mit Samsung ausgestiegen
Samsung, der koreanische Hersteller von Multimediageräten und Elektronikbauteilen, hat sich einen großen Auftrag verscherzt. Im Zuge der negativen Schlagzeilen rund um Preisabsprachen ist Apple aus einem Milliardengeschäft mit den Seoulern ausgestiegen.
Wie die Zeitung Korea Economic Daily einen Samsung-Manager zitiert, hat Apple sich aus einer gemeinsamen Investition in Höhe von mehr als vier Billionen Koreanischen Won (3,8 Milliarden Dollar) zurückgezogen. Das Geld sollte in die Erforschung von NAND-Chips (Not AND) für Flash-Speicher fließen, die vor allem für iPods und andere Multimediageräte kleinster Abmessung benötigt werden. Apple hat dem nicht genannten Vertreter zufolge deshalb einen Rückzieher gemacht, weil die negativen Schlagzeilen von vergangener Woche im Raum stehen.
Apple, so heißt es weiter, verhandle nun mit einem anderen Zulieferer aus den USA, dessen Name bisher nicht bekannt ist. Für Samsung geht ein enormes Geschäft kaputt. Ob es die Absichten Apples berührt, wie geplant bis zu 40 Prozent aller Flash-Speicherchips aus der laufenden Produktion der Südkoreaner zu kaufen, ist einstweilen unklar. Samsung gilt als einer der größten Hersteller von Speicherchips des Typs NAND.
Ein dauerhafter Schaden ist für die Südkoreaner aber nicht zu erwarten, so die ersten Analysten der Wall Street. Schließlich soll der Bedarf an den kleinen, starken Bauteilen bis 2008 kontinuierlich wachsen und so auch Samsung ein Scherflein bescheren.