IBM biegt Server auf PC-Geschäft zurecht
Für IBM ist das letzte Wort beim PC-Geschäft offenbar noch nicht gesprochen, wie aus dem Verkauf der PC-Sparte an Lenovo eigentlich hervorgehen könnte.
Für IBM ist das letzte Wort beim PC-Geschäft offenbar noch nicht gesprochen, wie aus dem Verkauf der PC-Sparte an Lenovo eigentlich hervorgehen könnte. Denn nun hat der IT-Konzern eine Technik für Server vorgestellt, die sich ganz klar an PCs richtet. Kombiniert wird dabei IBMs BladeCenter Server mit der ESX Server Software vom Virtualisierungsspezialisten VMWare und einer angepassten Citrix-Lösung.
Dabei entsteht dann die ‘Virtualized Hosted Client Infrastructure’, eine Lösung für einzelne Client-Systeme, die mit verschiedenen Betriebssystemen ausgestattet sein können. Mit der Blade-Architektur von IBM im Rücken können so mithilfe von 14 doppelkernigen Prozessoren 12 bis 15 PCs oder Clients gleichzeitig verwaltet werden. Innerhalb eines ganzen Blade-Chassis rechnen die Produktmanager damit, dass etwa 200 PCs verwaltet werden können.
Damit steht IBM in der Tradition der Hersteller – angefangen bei Sun Microsystems und Hewlett-Packard – die sich bemühen, den PC oder zumindest seine Administration aus dem Client-Umfeld weg ins Rechenzentrum zu verlegen, wo der Administrator mit wenigen Schritten Zugriff auf die einzelnen Systeme herstellen kann. Der Konzern will die Kunden mit langfristigen Kosteneinsparungen locken. Die Systeme befinden sich jetzt in der Beta-Phase. Im ersten Quartal 2006 rechnet IBM mit der Marktreife.