HP will im DVD-Streit schlichten
Hewlett-Packard hat mit einem Kompromissvorschlag versucht, den Streit um die nächste DVD-Generation zu entschärfen.
Hewlett-Packard hat mit einem Kompromissvorschlag versucht, den Streit um die nächste DVD-Generation zu entschärfen. Der Anwender soll nicht zwischen zwei Formaten wählen müssen, sondern einen gemeinsamen Standard vorfinden können, lautet die Begründung für den Vorstoß.
Der Konzern schlug den Entwicklern von Blu-Ray vor, Teile des konkurrierenden Formats HD-DVD zu übernehmen, um die Technologien zu vereinheitlichen. Blu-Ray ist von Sony entwickelt worden und wird von HP unterstützt. HD-DVD wiederum – von Toshiba ins Leben gerufen – hat erst kürzlich prominente Unterstützung bekommen: Microsoft und Intel warfen sich auf ihre Seite, sehr zum “Schock” von HP, wie Maureen Weber von HPs Personal Systems Group im Wall Street Journal zitiert wird. Intel hat allerdings inzwischen schon wieder eingelenkt und erklärt, man sei ebenso für den anderen Standard offen.
Nach der Vorstellung von HP sollen zwei Technologien von HD-DVD in Blu-Ray integriert werden. Die eine ist ‘Managed Copy’, die erlaubt, Filme in High-Definition von DVD auf Rechner zu kopieren. Außerdem hat HP vorgeschlagen ‘iHD’ zu unterstützen. Mit Hilfe der Technik können interaktive Features wie Spiele integriert werden. Microsoft will iHD in Vista einbringen.
Keiner der Beteiligten, außer Microsoft, haben sich bislang zu dem Vorschlag von HP geäußert. Blair Westlake, Corporate Vice President der Media Entertainment Technology Group bei Microsoft sagte, sein Unternehmen werde keinen Krieg vom Zaun brechen, weil das niemandem “etwas bringe”.