Im globalen Maßstab wurden im zweiten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahresquartal weniger Umsätze mit Sprachminuten im Mobilfunk gemacht. Dabei haben die Mobilfunkanbieter in den USA und Westeuropa noch am meisten mit Gesprächsminuten pro Nutzer verdient. Das hat das Marktforschungsinstitut Telegeography festgestellt.
Demnach wurde der Maßstab ‘Average Revenue per User’ (ARPU), also durchschnittlicher Umsatz pro Nutzer angelegt, der vor allem an den verkauften Gesprächsminuten bemessen wird. Demnach sind die ARPU-Werte in Osteuropa im Vergleichszeitraum um 27 Prozent zurück gegangen, im Asien-Pazifikraum um 18 Prozent, in Afrika um 12 Prozent. Und das, obwohl der Markt dort für die Anbieter jeweils als Wachstumsmarkt gilt. Eine Erklärung dafür geben die Marktforscher der TK-Branchen nicht mit. Aber sie stellen fest, dass in den Industrieregionen, vor allem in den USA und Westeuropa und auch im Nahen Osten die ARPU-Rate mit 2 oder 3 Prozent am wenigsten stark gesunken ist.
Global gesehen machen die Ergebnisse der Umfrage unter 920 TK-Firmen in 150 Ländern, die weltweit im Mobilfunk aktiv sind, schon weniger Hoffnung: Hier haben die Forschungen ergeben, dass das ARPU bei minus 13 Prozent liegt. Für die TK-Forscher hat dies mit einer gewissen Marktsättigung zu tun. Sie vermuten, dass sich erst mit einem erfolgreichen Start echter UMTS-Dienste die ARPU-Rate wieder etwas nach oben bewegt. Das würde allerdings auch Preisstabilität voraussetzen, heißt es.
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