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In Redmond ist die Virenjagd eröffnet

Microsoft hat jetzt die langerwartete Beta-Version der Sicherheitssoftware für den Consumer-Markt – ‘Windows OneCare Live’ – veröffentlicht. Mit Hilfe der Testphase soll herausgefunden werden, wie zufriedenstellend die Lösung funktioniert, die bei Millionen Anwendern zum Einsatz kommen könnte. Wenn die Vollversion dann wie geplant im kommenden Jahr auf den Markt kommt, wird eine monatliche Gebühr für den Service fällig. Wie hoch diese sein wird, steht noch nicht fest.

Wirklich mittesten können derzeit allerdings nur jene, die eine US-Version von ‘Windows XP’ inklusive ‘Service Pack 2’ einsetzen. OneCare richtet sich in erster Linie an Privatanwender und verbindet Anti-Spyware-Tools mit Antivirus-Software und einer Firewall. OneCare markiert den Einstieg von Microsoft in die Antiviren-Branche – ein Schritt den vor allem Konkurrenten wie Symantec, McAfee und Trend Micro zu spüren bekommen werden.

Redmonds Ansatz basiert auf zwei Services. Auf der einen Seite OneCare und auf der anderen die teils werbefinanzierte Webseite ‘Windows Live Safety Center’, die kostenlose Viren-Säuberungen anbietet. Durch die beiden Services wird PC-Pflege künftig ähnlich wie die Auto-Wartung funktionieren, sagte der zuständige Microsoft-Manager Ryan Hamlin gegenüber dem Wall Street Journal.

Microsoft hatte bereits vor zwei Jahren den Einstieg in den Markt angekündigt. Damals hatte der Konzern den rumänischen Antivirus-Hersteller GeCad Software übernommen. Es folgten weitere Übernahmen, zuletzt in diesem Jahr die beiden Antivirus-Spezialisten FrontBridge und Sybari.

Silicon-Redaktion

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