Gemeinsam mit der GSM Association (GSMA) will der Chiphersteller Intel die Verbreitung des Mobilfunkstandards 3G in Notebooks kräftig vorantreiben. Geplant ist ein industrieweiter Standard, der die Zahl der Mobilfunkzugänge bei Computern beschleunigen soll. Im Rahmen der Initiative werden deshalb Rechner verstärkt mit Lesegeräten für SIM-Karten und 3G-Anbindung ausgestattet.
“Das ist sehr wichtig, weil es bedeutet, dass der PC mobil geworden ist. Wir betrachten das als äußerst positive Entwicklung”, sagte GSMA-CEO Craig Conway bei der Vorstellung der Initiative während der Branchenmesse 3GSM in Barcelona. Mobilfunkbetreibern würden sich durch diese Zusammenarbeit neue Einnahmequellen auftun.
Tatsächlich bemühen sich Notebook-Hersteller bereits seit einiger Zeit um die Integration von 3G-Anbindungen. So bietet Dell in Zusammenarbeit mit Vodafone künftig HSDPA-Modems (High Speed Downlink Packet Access) als optionales Feature an. Auch Lenovo hat bereit angekündigt, Super 3G in die Hardware zu integrieren.
Analysten sind jedoch nicht überzeugt davon, dass ein integrierter 3G-Anschluss die beste Option für Geschäftsreisende ist. “Wir raten dazu, Laptops und Lösungen für die mobile Anbindung getrennt zu kaufen”, hieß es jüngst in einer Mitteilung aus dem Analystenhaus Gartner. “Für bestimmte Applikationen werden weiterhin Handhelds mit einer integrierten 3G-Verbindung nötig sein. Aber für die meisten Unternehmen sind Zusatzkarten die bessere Investition und bieten wesentlich mehr Flexibilität als integrierte Systeme.”
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