Microsoft hat auf Meldungen von Sicherheitsanbietern über eine gefährliche Lücke im Internet Explorer (IE) reagiert und bietet Anwendern einen Patch außerhalb seines monatlichen Patchdays an, der am 13. Dezember turnusmäßig auf dem Plan steht.
Das Sicherheitsloch war schon im Mai bekannt, aber erst jetzt hat der Hersteller wohl die wahre Tücke erkannt. Damals sorgte ein eingeschleuster Virus lediglich dafür, dass sich der Browser ohne Warnung schloss. Neue Hinweise beschreiben die Lücke als sehr bösartig. Fällt nämlich ein Anwender auf die Aufforderung herein, eine vom Hacker konstruierte Webseite zu besuchen, fängt sich der Rechner einen Trojaner ein, der erlaubt, die Kontrolle über die Maschine zu übernehmen. Dafür nutzt der Bug ein Problem in der Javascript-Funktion ‘Window()’.
In einem Sicherheitshinweis erklärte Microsoft jetzt, die Schwachstelle im IE könne bei den Systemen Windows 98, Windows 98 Second Edition, Windows Millennium Edition, Windows 2000 Service Pack 4, Windows XP Service Pack 1 und Windows XP Service Pack 2 Schaden anrichten. Anwender, die Windows Server 2003 und Windows Server 2003 Service Pack 1 in der Default-Einstellung benutzten und die Erweiterte Security-Konfiguration einsetzten, seien nicht betroffen.
Für wen die Lücke möglicherweise schädlich sein kann, der könne die Webseite Windows Live Safety besuchen und einen kompletten Scan machen, der den Code entferne.
Neue Aufmerksamkeit hatte die Schwachstelle erregt, nachdem eine britische Gruppe namens ‘Computer Terrorism’ den Beweis geliefert hatte, dass trotz früherem Patch ein Exploit möglich ist. Laut Internet Storm Center war das Problem zuvor fälschlicherweise als DoS-Attacke eingeordnet worden. Erst nach dem Exploit-Beweis aktualisierte Microsoft seinen Sicherheitshinweis.
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