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Erster “iPod-Hörschaden” kommt vor den Richter

Apple muss sich für den erfolgreichen Musik-Player iPod verantworten. Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Louisiana will sein Hörvermögen eingebüßt haben, vermutlich durch übermäßig lautes Musikhören, heißt es.

Der Kläger will den Beweis führen, dass iPods “von Anfang an schadhaftes Design aufweisen und nicht ausreichend mit adäquaten Warnungen ausgestattet sind, die auf einen möglichen Verlust des Hörvermögens hinweisen”. Weiter heißt es in der Klageschrift, dass sich der Gang vor den Richter aber nicht nur auf den einen Fall beschränken soll, sondern als Gruppenklage gehandelt werde, der sich weitere Geschädigte anschließen können. Kläger John P. – der übrigens noch nicht einmal gesagt hat, ob sein Hörvermögen überhaupt angegriffen ist – will erreichen, dass kommende Versionen des Gerätes “sicherer” sind. Apple kommentierte die Klage nicht.

Die Tatsache, dass iPods 115 Dezibel an Lautstärke erreichen können, ist hinlänglich bekannt. Das menschliche Gehör kann nach Bestätigung von Fachleuten etwa 28 Sekunden am Tag damit umgehen. Ist es einer solchen Lautstärke aber länger ausgesetzt, kann es geschädigt werden, möglicherweise dauerhaft. Doch wo der Schaden wirklich seinen Ursprung hat, macht Deanna Meinke klar. Die Professorin für Audiologie an der US-Uni Northern Colorado sagt gegenüber AP, dass viele elektronische Geräte auf dem Markt das Hörvermögen schädigen könnten. “Das Risiko ist sicherlich vorhanden, aber es hat mit dem Nutzer zu tun und damit, wie er die Lautstärke einstellt.”

Silicon-Redaktion

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