Auf ein Sicherheitsloch in den deutschen Mobilfunknetzen hat der Elektroniker Volquard Schaa hingewiesen. Auf das Leck sei Schaa durch “einen puren Zufall gestoßen”, meldete Der Spiegel. Die Schwachstelle erlaube es einem Angreifer, Mailboxen gezielt abzuhören. Ein Hacker könne zudem gespeicherte Nachrichten löschen oder die Einstellungen der Mailbox ändern.
Die Lücke tritt nach dem Bericht in dem Teil der Netze auf, der über Internettelefonie (Voice over IP, VoIP) läuft. Bei einigen VoIP-Diensten könne man die Angabe, von welcher Telefonnummer der Anruf ausgeht, verändern. Diese Information diene jedoch gleichzeitig zur Identifikation des Anrufers. Ein Hacker, der diese Angabe manipuliere, könne vortäuschen, der berechtigte Nutzer zu sein.
Kunden von T-Mobile USA hätten das Unternehmen bereits im Februar 2005 auf das Problem aufmerksam gemacht. Standardmäßig werde für das Abhören der Mailbox keine Aktivierung eines Passworts verlangt, sagte T-Mobile-Sprecher Bryan Zidar damals. “Wenn man den Passwortschutz jedoch aktiviert, ist das Problem gelöst.”
Jetzt sind die deutschen Mobilfunkbetreiber teilweise umgeschwenkt. Ab sofort müssen sich T-Mobile-Nutzer mit einer PIN (Persönliche Identifikationsnummer) ausweisen, wenn sie ihre Mailbox aus dem Ausland anrufen. Die Geheimzahl wird per SMS zugeschickt oder über das Handy-Menü aktiviert. Das Procedere innerhalb Deutschlands bleibt unverändert.
Auch O2 hat die Mailboxabfrage aus Fremdnetzen umgestellt. Ein Kunde, der die Mailbox mit seinem Handy aus dem Ausland anruft, muss jetzt eine PIN eingeben. Bei der Abfrage der Mailbox aus dem O2-Netz und dem Netz des nationalen Roaming-Partners T-Mobile ist weiterhin keine Eingabe der Geheimzahl notwendig.
E-Plus sei am 2. Dezember vom Spiegel informiert wurden, sagte Pressesprecherin Catrin Glücksmann gegenüber silicon.de. Jeder Kunde, der seine Mailbox aus einem Fremdnetz abhöre, benötige seit dem eine PIN. Eine entsprechende Regelung gibt es auch bei Vodafone.
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