Zusammen mit dem Release der Virtualisierungslösung Xen 3.0 kündigt das Unternehmen XenSource jetzt auch das erste kommerzielle Produkt, ‘XenOptimiser’ an, eine integrierte Verwaltungsplattform für eine virtuelle Infrastruktur. Ein Angebot, das sich gegen die Konkurrenz von IBM und das Virtual Center von VMware richtet, wie in Industriekreisen vermutet wird.
Neu in Xen 3.0 sind verschiedene Features, die vor allem für den Einsatz in Unternehmen wichtig sind. 3.0 skaliert jetzt bis zu 32 Prozessoren und unterstützt dabei auch Symmetric Multiprocessing sowie Physical Adress Extension (PAE). Neu ist zudem Unterstützung für die ‘Virtualisation Technology’ von Intel, bislang unter dem Code-Namen ‘Vanderpool’ bekannt. Support für das Pendant ‘Pacifica’ von AMD werde in den nächsten Wochen nachfolgen, teilte das Projekt mit.
Ab dem nächstem Jahr soll auch XenOptimizer verfügbar sein. Über diese Software lässt sich ein virtueller Server im laufenden Betrieb zwischen physikalischen Servern hin und her verschieben, und das per Mausklick, wie es heißt. Das biete vor allem für die Wartung und die Lastenverteilung im Datenzentrum Vorteile. Derzeit unterstützt der Optimizer lediglich Linux-Systeme. Support für Windows werde aber folgen. Derzeit befindet sich der Code noch in der Betaphase.
Hersteller wie Hewlett-Packard, IBM, Novell oder Red Hat stehen hinter dem Projekt Xen und stellen die Software auch, wie im Falle der beiden Linux-Distributoren, mit dem Betriebssystem zur Verfügung. Ebenso wird Sun voraussichtlich zu Xen mit Portierungen für Solaris 10 und die Prozessorarchitektur Sparc beitragen.
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