Preisschlacht um Mobilfunktarife hat begonnen
Wenige Tage nachdem der Discounter Aldi in den Mobilfunkmarkt eingestiegen ist, gibt es erste Reaktionen in der Branche.
Wenige Tage nachdem der Discounter Aldi in den Mobilfunkmarkt eingestiegen ist, gibt es erste Reaktionen in der Branche. So wird Deutschlands führender Mobilfunkanbieter T-Mobile nach Angaben aus dem Unternehmensumfeld seine Preise zum Teil deutlich senken. Die rund 14 Millionen Prepaid-Kunden der Telekom könnten künftig für 5 Cent pro Minute innerhalb des T-Mobile-Netzes telefonieren, hieß es.
Bislang lag dieser Minutenpreis bei 15 Cent – Telefonate in andere Netze sollen künftig 25 Cent statt wie bisher 30 Cent kosten. Die Deutsche Telekom reagiert damit auf den Preisverfall auf dem deutschen Mobilfunkmarkt, der durch den Eintritt von Aldi noch verschärft wurde. Der Einzelhandelskonzern verkauft seit Mittwoch Mobilfunkverträge über sein Filialnetz. Der Minutenpreis liegt bei 15 Cent, Aldi-Kunden untereinander telefonieren für 5 Cent. Auch Lidl und Plus erwägen der Verkauf von Mobilfunkkarten.
Auch die Anbieter simplytel (Drillisch), klarmobil (mobilcom) und easyMobile (Talkline) kündigten neue Tarife an. Sie wollen ihren Kunden mobiles Telefonieren für 14 Cent je Minute in alle Netze ermöglichen. Dieses Angebot gilt allerdings nur bis Ende Februar 2006. Marktforscher rechnen mittelfristig mit einem weiteren Preisrückgang. Im kommenden Jahr werde die Minute weniger als 10 Cent kosten, sagte Gartner-Experte Martin Gutberlet.