SOX soll einfacher werden
Kleineren Unternehmen will es die amerikanische Börsensaufsicht künftig leichter machen, ihre Berichte gemäß den Bestimmungen von Sarbanes-Oxley zu erstellen.
Kleineren Unternehmen will es die amerikanische Börsensaufsicht künftig leichter machen, ihre Berichte gemäß den Bestimmungen von Sarbanes-Oxley zu erstellen, das hat sich zumindest eine Arbeitsgruppe der Securities and Exchange Commission (SEC) zum Ziel gesetzt.
Diese Arbeitsgruppe will der SEC vorschlagen, die strikten internen Abrechnungsvorgaben, die auch unter dem Begriff ‘Section 404’ bekannt sind, für Unternehmen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, zu lockern oder ganz aufzuheben. Gerade kleinere börsennotierte Unternehmen müssen oft unangemessenen Aufwand treiben, um diese Vorgaben einhalten zu können.
So müssen Aktiengesellschaften, die in den USA gelistet sind, jährlich ihre internen Kontrollen veröffentlichen und auch von externen Beobachtern attestieren lassen. Für viele Unternehmen würde der Aufwand den Nutzen übersteigen, meinen Kritiker. Zudem würden die Kosten für die Umsetzung dieser Regelung über die Jahre nicht zurückgehen und schließlich sei diese Bestimmung für die in den USA gehandelten Unternehmen ein Wettbewerbsnachteil.
Jedoch hat die SEC derzeit keine Definition für ein kleines Unternehmen. In dem Vorschlag an die SEC trifft die Arbeitsgruppe die Einteilungen in Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 787 Millionen Dollar als kleinere Unternehmen. Immerhin würden 80 Prozent der in den USA gehandelten Unternehmen unter diese Definition fallen. Unternehmen, die weniger als 125 Millionen Dollar im Markt haben sollten generell von der Section 404 ausgenommen werden, schlagen die 21 Teilnehmer der Arbeitsgruppe vor. Unternehmen mit einer Kapitalisierung zwischen 10 Millionen und 250 Millionen Dollar sollten zudem keinen externen Audit mehr erbringen müssen, so der Entwurf.