Das Thema Online Services treibt die Großen der Branche immer mehr um. Da gerade im Bereich Security die Nachfrage nach immer neuen Applikationen steigt, jonglieren dieser Tage sowohl Symantec als auch Microsoft mit neuen Modellen für diesen Geschäftszweig. Redmond bewegt sich mit seinen Online Services in Richtung Geschäftskunden – Symantec sieht dank zunehmender Breitbandanschlüsse das Internet als alternativen Vertriebsweg für seine Produkte. Beide Anbieter stoßen damit in Gebiete vor, die bisher eher das Revier von Spezialisten für Managed Services waren.
Microsoft denkt über Dienste nach, die die hauseigene Server-Software aufpeppen könnten. Geplant seien beispielsweise Anti-Malware-Dienste, sagte der für Server und Tools zuständige Microsoft-Manager Bob Muglia. “Das ist ein Beispiel für eine Aufwertung von Windows Server.” Ein anderer möglicher Service sei ein Spam-Filter für den Datentransfer. Details zum geplanten Vertrieb der Services konnte Muglia nicht sagen. Hintergrund für Microsofts hektische Betriebsamkeit rund um das Thema Online-Services ist ein internes Memo von Konzerchef Bill Gates. Seiner Meinung nach werden Online-Services von Google und anderen Konkurrenten das Software-Geschäft von Microsoft in den kommenden Jahren bedrohen.
Während Microsoft das Geschäfts mit der Sicherheit gerade für sich entdeckt, bewegt sich Platzhirsch Symantec hier in seinem angestammten Revier. David Sykes, Vice President für die Pazifikregion kündigte jetzt an, den Bereich Online-Services auch in Europa und des USA auszuweiten. So sei es beispielweise in Korea bereits an der Tagesordnung, dass Internet Service Provider im Auftrag von Firmen wie Symantec verschiedene Applikationen weiterverkaufen.
Denkbar sei nach seinen Worten auch, dass kleine Applikationsstücke oder einzelne Virus-Scans über Institutionen wie Online-Banken vertrieben werden – sie könnten so sicher gehen, dass der Rechner eines Anwenders sauber ist, bevor er sich einloggt.
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