Der Münchner Siemens-Konzern schweigt zu einer möglichen Aufspaltung des IT-Dienstleisters SBS. Es sei bekannt, dass der Konzern für das Geschäft mit produktnahen Dienstleistungen auf Partnersuche sei und an Lösungen arbeite, sagten Sprecher von Siemens und SBS. Zu konkreten Spekulationen äußere man sich aber grundsätzlich nicht.
Die Unternehmen reagierten damit auf einem Bericht der Süddeutschen Zeitung, wonach es Überlegungen gebe, das Geschäft mit produktnahen Dienstleistungen an den PC-Hersteller Fujitsu Siemens abzugeben. Dazu gehöre unter anderem die Wartung von Großrechnern. Nach Angaben des Blattes wird der Verkauf möglicherweise schon nächste Woche bekannt gegeben.
Das Geschäftsfeld Produktnahe Dienstleistungen zählt zu den drei großen Standbeinen von Siemens Business Services und steht für mehr als eine Milliarde Euro Umsatz des Gesamterlöses von 5,4 Milliarden Euro. Nach Angaben von Siemens leidet es unter “besonderem Konkurrenz- und Kostendruck”.
Die Probleme der Sparte waren in den vergangenen Wochen immer drängender geworden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war SBS mit 690 Millionen Euro tief in die Verlustzone gerutscht und hatte die Bilanz des gesamten Konzerns belastet. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hatte dies mehrfach als unakzeptabel bezeichnet.
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