Der so genannte ‘100 Dollar Laptop’, der Kindern in unterentwickelten Ländern Zugang zu Informationstechnologien verschaffen soll, ist nur ein Spielzeug. Das bemängelt Craig Barrett, Chef des Halbleiterherstellers Intel.
Unklar ist, ob die Handkurbel, die für Unabhängigkeit von einem Stromnetz sorgen soll, oder die Tatsache, dass ein AMD-Chip den Weg in das Projekt von Nicholas Negroponte der MIT Media Lab (Massachusetts Institute of Technology) gefunden hat, das Misstrauen Barretts erregte.
Er sieht für das Gerät auf jeden Fall wenig Zukunftschancen und nennt es ‘Gadget’. Gadgets, so Barrett, hätten meist keinen Erfolg. Es seien bereits zuvor ähnliche Projekte gescheitert. “Es hat sich gezeigt, dass die Leute den gesamten Funktionsumfang eines PC wünschen und das ohne die Abhängigkeit eines Servers und ohne dafür kurbeln zu müssen”, sagte Barrett. Damit spielt er darauf an, dass es wohl nicht all zu viele Programme für das Linux-Derivat gibt, mit dem die Laptops ausgestattet sind.
Dennoch betonte Barrett das Engagement Intels in Entwicklungs- und Schwellenländern für Zugang zu Informationstechnologien zu sorgen. So arbeite der Hersteller beispielsweise mit einem lokalen Carrier zusammen, um in Sri Lanka das erste WiMAX-Breitband-Netz in der Region zu errichten.
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