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Weniger Studenten: IT/Elektrotechnik unattraktiv?

Die Branche hungert nach Spezialisten – dennoch können sich immer weniger junge Leute mit Abitur zu einem Studium der Informatik oder Elektrotechnik durchringen. Die Zahl der Studienanfänger in der Elektro- und Informationstechnik war im Wintersemester 2005/06 rückläufig. Das hat der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V. (VDE) herausgefunden und wirbt für ein Umdenken.

Demnach hat sich die Anfängerzahl an Hochschulen in Deutschland um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verringert. Begannen letztes Jahr noch 19.000 Studenten das Studium der Elektrotechnik, so sind es in diesem Wintersemester nur noch rund 17.700. Der Rückgang der Studienanfänger an Fachhochschulen beträgt 10 Prozent. An Universitäten und Technischen Hochschulen haben die Fachleute einen Rückgang um 3 Prozent verzeichnet. Nach aktuellen Schätzungen des VDE werden in diesem Jahr nur rund 8000 Absolventen die Hochschulen verlassen.

Andererseits sei der Arbeitsmarkt für Elektroingenieure sehr attraktiv, betont der VDE. Von der klassischen Elektro- und ITK-Industrie über die Automobilindustrie und den Maschinenbau bis hin zur Medizintechnik und Unternehmensberatung gehen die Angebote. In Zukunft wird demnach der Anteil von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern auf rund ein Drittel aller Beschäftigten ansteigen, und zwar quer durch alle technisch orientierten Branchen.

Silicon-Redaktion

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