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P2P-Stördienst Overpeer hat ausgedient

Das US-Unternehmen Loudeye hat seinen Dienst ‘Overpeer’ eingestellt. Diesen hatte Loudeye Firmen aus den Branchen Film, Musik, Spiele und Software angeboten. Mit Hilfe der Overpeer-Technik wurden in P2P-Netzwerken gezielt fehlerhafte Musik- oder Videodateien platziert.

Diese Dateien kann ein P2P-Nutzer von echten Musik- oder Videodateien nicht äußerlich unterschieden. Lädt er sie jedoch herunter, stellt er fest, das die Dateien über eine schlechte Tonqualität verfügen oder sich Teile eines Songs ständig wiederholen. Loudeye baut zudem Links ein, die den P2P-Nutzer auf die Site des Inhalte-Anbieters führen – mit dem Ziel, das der Content dort legal erworben wird.

Nach US-Medienberichten dürfte das Aus für Overpeer vor allem zwei Gründe haben. Zum einen habe ein großer Auftraggeber im zweiten Quartal 2005 gekündigt. Im letzten Quartal habe der Overpeer-Dienst dann einen Verlust von 900.000 Dollar gemacht.

Die P2P-Anbieter hätten zum anderen effektivere Methoden entwickelt, um die Overpeer-Dateien auszusondern. So hätten einige P2P-Netze ein Datei-Rating eingeführt, mit dem die Anwender die Qualität von Downloads beurteilen können.

Silicon-Redaktion

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