Categories: SoftwareUnternehmen

Mendocino wird an die Tester ausgeliefert

Der Walldorfer Softwarehersteller SAP und Microsoft wollen das lange angekündigte Produkt mit dem Codenamen ‘Mendocino’ jetzt zum Testen bereitstellen. Die endgültige Version ist für Juli 2006 angekündigt. Jedoch sollen nun zum 23. Dezember erste Unternehmen die Software testen. Die Preise für das Produkt liegen im Dunkeln.

Mendocino entwickelte die SAP zusammen mit Microsoft. Das Ziel ist der Zugriff auf Datenbanken und andere Transaktionssoftware von SAP aus Microsoft-Office heraus. Dadurch können Nutzer etwa Verkaufszahlen ansehen und aktualisieren, und zwar per E-Mail-Anhang. So können bestimmte Vorgänge im SAP-System erledigt werden, ohne dass der Anwender sein Mail-System verlassen muss. Auch Informationen aus dem Kalender in Outlook lassen sich so mit SAP-Systemen synchronisieren.

SAP verspricht sich mit dem Engagement für die weit verbreitete Office-Anwendung von Microsoft zusätzliche Lizenznehmer. Und auch für Microsoft könnte sich die Zusammenarbeit lohnen. Denn um das Feature nutzen zu können, muss Office 2003 vorhanden sein. Dadurch könnten sich einige Unternehmen vielleicht zu einem Upgrade überreden lassen.

Das Marktforschungsunternehmen AMR Research hingegen erklärte, dass sich die Interoperabilität zwischen den beiden Systemen auf einige wenige Transaktionen beschränke. Zeitmanagement, Budget-Monitoring sowie einige organisatorische Funktionen seien verfügbar, heißt es in einem Report. Gegenüber Oracle sei das aber auf jeden Fall ein Vorteil für SAP. In der nächsten Version, in Mendocino 2.0, so die Forscher von AMR, werde zusammen mit ‘Office 12’ der Funktionsumfang jedoch größer ausfallen. Nach wie vor sei Mendocino kein Ersatz für den SAP ‘Employee +  Manager Self-Service’. Der werde weiterhin verfügbar sein, hieß es.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

20 Stunden ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

3 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

3 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

3 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

4 Tagen ago