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Oracle im Kaufrausch – Messaging Software gefragt

Der Softwarekonzern Oracle hat wieder zugeschlagen und sich Kompetenz in Sachen Messaging Software gekauft. Der schwedische Hersteller solcher Lösungen, HotSip, gehört jetzt den Kaliforniern. Sie wollen die Lösungen in die eigenen Produkte integrieren.

Oracle-Kunden sollen dann leichter aus den Anwendungen der Kalifornier heraus auf Messaging-Lösungen im Telephonie- und PC-Bereich zugreifen können. HotSip stellt als Flaggschiffprodukt die ‘Multimedia Communication Engine’ her, einen Carrier-geeigneten Applikation Server mit Funktionen für Session Initiation Protocol für  standardisierte Sicherheit im Kommunikationsumfeld und Fähigkeiten für Java 2 Enterprise Edition. Dazu gehört ein offenes Environment, mit dem die Kunden selbst flexibel neue Funktionen hinzufügen können. Support- und Trainingsangebote runden das Angebot der 1999 in Stockholm gegründeten Firma ab.

Oracle sichert sich mit dem Zukauf aber nicht nur Messaging-Wissen von einem in den USA relativ unbekannten skandinavischen Start-up. Auf der Kundenliste stehen beispielsweise Namen wie TeliaSonera, Telenor, Ericsson, Hewlett-Packard und Nokia. Sie nutzen die offenen Strukturen der HotSip-Lösung und müssen ab jetzt bei Oracle einkaufen. Der Konzern hat einem US-Pressebericht zufolge in den vergangenen zwei Jahren etwa 19 Milliarden Dollar für den Zukauf von kleineren Softwarefirmen und Konkurrenten ausgegeben.

Silicon-Redaktion

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