Die University of Ireland hat eine neues Institut gegründet, dass sich besonders der Entwicklung von preiswerten Anwendungen für den nächsten Mobilfunkstandard 4G – Nachfolger des aktuellen Standards 3G – widmen wird. Das ‘Institute of Microelectronics and Wireless Systems’ (IMWS) wird dazu eng mit den Bell Labs zusammenarbeiten, die zu Lucent Technologies gehören. Die irische Regierung förderte die Gründung des Instituts mit 4,5 Millionen Euro.
“3G zum Durchbruch zu verhelfen, war sehr teuer”, sagte Institutsdirektor Ronan Farrell in US-Medien. Das Institut wolle aufzeigen, wie das beim Einsatz von 4G verhindert werden könne. Das entspreche auch den Intentionen der Europäischen Union. Diese verstehe unter 4G vor allem preisgünstige mobile Anwendungen, die sich besonders an Privatkunden richten.
Das Institut beschäftige zunächst 26 Forscher, die sowohl an der Universität als auch in den Dubliner Bell Labs arbeiten, sagte Farrell. Irland sei ein idealer Platz für die Forschung an Mobilfunklösungen. Hier unterhielten neben Lucent auch Intel und Motorola Forschungseinrichtungen. “In Sachen Wireless gibt es in Dublin eine richtige Start-up-Atmosphäre.”
Das Institut will unter anderem Techniken zum so genannten ‘Cognitive Radio’ entwickeln. Darunter sind Lösungen zu verstehen, bei denen die Übertragung der Funksignale durch Faktoren innerhalb und außerhalb der Hardware gesteuert wird, etwa durch das Anwenderverhalten und den Netzwerkstatus.
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