Der Handel mit Namen und Adressen von Internet-Nutzern geht offenbar viel weiter als bisher angenommen. So beschränken sich die gehandelten Informationen nicht nur auf Telefonnummern etwa von Nutzern von Instant Messaging Clients. Sondern viele andere persönliche Informationen werden gehandelt.
Marc Rotenberg, Director des Electronic Privacy Information Center (EPIC) etwa erklärte in einer Rede vor dem US-amerikanischen Senat, dass sehr vielschichtige Informationen über rund 40 Webseiten an jeden, der bereit ist, dafür zu zahlen, verschachert werden.
“Die meisten Seiten werben mit der Fähigkeit, zum Beispiel die Heimadressen derjenigen herauszufinden, die Postfächer nutzen; andere hausieren damit, die echten Identitäten von Personen herauszufinden, die sich etwa auf Dating-Seiten verabreden”, erklärte Rotenberg.
Ein Dienst biete sogar an, die echten Namen hinter den Buddy-Namen des AOL-Instant Messangers herauszufinden. Für eine weitere Gebühr bekommt der Interessent weitere Informationen zu dem Nutzer. So etwa Adresse, Name und die Telefonnummer.
Über die Telefonnummer bekommen die ‘Identitäts-Forscher’ sehr leicht weitere Informationen heraus, die bei den Telefongesellschaften hinterlegt sind. Unter Vorhaltung falscher Tatsachen gebe die Telefongesellschaft schon nach wenigen Nachfragen sehr schnell Zugang zum Account des Nutzers. Daher wirft Rotenberg den Betreiber zu laxe Kontrollen vor. Schließlich könnten solche Informationen in den falschen Händen schnell zum Risiko werden.
Bei einer Überprüfung dieser zwielichtigen Dienste habe sich herausgestellt, das auch Kriminelle und so genannte Stalker, also Menschen, die auf eine Person fixiert sind und ihr nachstellen, unter den Kunden solcher Informationsbörsen zu finden sind. Zudem hätte es auch so erste Todesfälle gegeben, bei denen abgewiesene Liebhaber oder Ex-Ehemänner Informationen, die sie über diese zwielichtigen Informationsbörsen bezogen, für ihre Rachefeldzüge missbraucht hätten.
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