Viele Unternehmen verlassen sich mehr und mehr auf externe Dienstleister, wenn es um das Thema IP-Telefonie (VoIP) geht. Wie eine Studie der Marktforscher von IDC unter 440 Unternehmen in neun europäischen Ländern ergab, nutzen derzeit 15 Prozent der Unternehmen externe Angebote – jedoch gaben 40 Prozent an, diesen Schritt zu erwägen. Angestoßen haben die Studie übrigens BT und Cisco.
“Die Art, wie die Leute kaufen, ändert sich. Es gibt offenbar eine Informationslücke, was Unternehmen über Konvergenz wissen”, kommentierte Pim Bilderbeek, Vice President bei IDC. Mehr als ein Drittel glaubt, nicht genug über das Thema zu wissen. Aus dieser Unsicherheit heraus erwägen viele dann, die Wartung und Implementierung dieser Technologien auszulagern.
Immerhin, so Bilderbeek, hätte bereits ein Drittel der europäischen Unternehmen Sprach- und Datennetze zusammengebracht. Bis 2008, so der Analyst, werde der Anteil auf 75 Prozent steigen. Jedoch würde für die meisten die Kostenersparnis als Argument für diese Technologie an erster Stelle kommen und nicht die Steigerung von Produktivität und Effizienz.
“Viele setzen dabei auf Datenbasierte Kommunikation von verschiedenen Quellen aus”, weiß Bilderbeek. Dabei können auch andere auf diese Netze zugreifen und diese verwalten. “Das kann die Kosten zusätzlich senken, weil man keine Dinge tun muss, die man nicht versteht oder beherrscht.” Und die Kostensenkung sei auch insofern ein wichtiger Aspekt, als dass jetzt viele ältere Anlagen das Ende des wirtschaftlich sinnvollen Einsatzes erreicht hätten und von den Anwendern ausgetauscht werden müssen.
Offenbar sehen auch die Hersteller einen Megatrend hin zu VoIP. “Fünf Prozent gaben an, dass sie niemals auf eine IP-Lösung wechseln werden”, sagte Aaron McCormack, Vice President für Netzwerke bei BT. “Nun, ich glaube, die wissen nicht, von wem sie 2010 ihre Ausrüstung kaufen wollen, weil niemand derzeit TDM-Switches (Time Division Multiplexing) baut.”
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