Südkorea intensiviert Ermittlungen gegen Intel
Südkoreas Kartellbehörde interessiert sich stärker für das Geschäftsgebahren von Intel und schickt Mitarbeiter in die Intel-Büros, um mit den Angestellten zu sprechen.
Südkoreas Kartellbehörde interessiert sich stärker für das Geschäftsgebahren von Intel. Mitarbeiter der Korean Fair Trade Commission (KFTC) suchten nach Medienberichten Intel-Büros auf, um mit den Angestellten zu sprechen. Intel dementierte Meldungen, nach denen es sich um Durchsuchungen gehandelt hat. Die Gespräche hätten während der Geschäftszeiten stattgefunden, hieß es von Intel-Sprecher Chuck Mulloy.
Die KFTC untersucht seit Mitte 2005, ob Intel seine dominante Stellung im Halbleiter-Markt zum Schaden von Mitbewerbern – wie etwa AMD – ausgenutzt hat. Ein ähnliches Verfahren führt auch die Brüsseler EU-Kommission durch. Mit Japans Kartellwächtern hatte sich Intel bereits im April 2005 geeinigt.
AMD begrüßte die Ermittlungen der KFTC. Man sei nach wie vor der Ansicht, dass PC-Hersteller weltweit Opfer von Intels Monopolmacht seien, hieß es von Thomas M. McCoy, AMD Chief Administrative Officer. Das habe AMD auch in der Klage gegen Intel zum Ausdruck gebracht, die im Juni 2005 beim US-Bezirksbericht in Delaware eingereicht wurde.