Die fürchterliche Rache griechischer Informatiker
Spätestens seit der Erfindung des Trojanischen Pferdes wissen wir, dass der Grieche an sich ein listiger ist.
Spätestens seit der Erfindung des Trojanischen Pferdes wissen wir, dass der Grieche an sich ein listiger ist. Und was zu Lebzeiten des Odysseus zur Belagerung standhafter Städte eingesetzt wurde, bekommen im dritten Jahrstausend nach Christus zahlungsunwillige Bankhäuser zu spüren. Griechische Informatiker geben sich nämlich nicht einfach damit zufrieden, eine Mahnung zu schreiben, wenn sie ihr Geld nicht bekommen.
Stattdessen hackte sich ein 29-jähriger Informatiker aus Griechenland in das Netz einer deutschen Bank ein – die ihm seiner Meinung nach noch Geld schuldete – und bescherte den Kunden des Geldhauses jede Menge Geschenke. Um genau zu sein: 4000 Rollen Toilettenpapier und 100.000 Päckchen Kondome. Die Kosten für diese nützlichen Präsente stellte der Mann der Bank in Rechnung.
Der 29-Jährige wurde inzwischen festgenommen und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Er gab an, die Bank in Deutschland habe ihm 85.000 Euro für einen Arbeitsauftrag geschuldet – dies dementierte jedoch das nicht näher genannte Geldinstitut. Die Reaktion der Kunden auf das vorweihnachtliche Präsent ihrer Bank ist leider nicht überliefert. Dafür aber ein äußerst passendes Sprichwort aus der griechischen Mythologie bezüglich der ‘Danaer’, einer literarischen Bezeichnung für Griechen: ‘Timeo Danaos et dona ferentes’ – soll heißen: ‘Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen.’