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Der Krise zum Trotz: CeBIT bekommt im März keinen neuen Chef

Jörg Schomburg, Leiter der CeBIT, hätte laut Berichten der Financial Times Deutschland (FTD) im März von Sven Prüser, dem bisherigen Leiter des Auslandsgeschäftes der größten ITK-Messe der Welt, abgelöst werden sollen. Angeblich habe auch eine Sprecherin der Betreibergesellschaft, der Deutschen Messe AG, den Wechsel bestätigt.

In einer Mitteilung dementiert die Deutsche Messe aber den Wechsel. “Mit absolutem Unverständnis”, habe das Unternehmen auf diesen Bericht reagiert, und die Kritik am CeBIT-Leiter Schomburg deutlich zurückgewiesen. Die FTD verwies auf die seit 2001 rückläufigen Aussteller- und Besucherzahlen, die die Leitung der Messe unter Druck gebracht hätten. Schomburg habe auch der Konkurrenz, zum Beispiel der 3GSM World in Barcelona, nichts entgegenzusetzen gehabt. Schomburg habe dem Profil der Messe geschadet und vor allem Ernst Raue, einen Vorstand der Deutschen Messe, unter Druck gebracht.

“Wir verwahren uns auf das Schärfste gegen eine solche, einer jeglichen Grundlage entbehrenden Berichterstattung. Schomburg ist und bleibt CeBIT-Chef”, entgegnet Raue. Seit 27 Jahren sei Schomburg für diese Messe zuständig und maßgeblich am Erfolg der CeBIT beteiligt gewesen, die bei Verbänden und bei den Ausstellern höchste Anerkennung genieße. “Jörg Schomburg hat die CeBIT zur bedeutendsten ITK-Messe der Welt gemacht, die sich auch in diesem Jahr wieder deutlich vom Wettbewerb absetzt”, so Raue weiter.

Die Deutsche Messe bestätigte jedoch, dass Michael Prüser, 43, ab Sommer 2006 von Schomburg eingearbeitet werden soll. Nach angemessener Zeit werde Prüser dann das Amt von Schomburg übernehmen, hieß es.

Silicon-Redaktion

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