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San Franciscos WiFi-Projekt sorgt für Ärger

Das geplante WiFi-Netz in San Francisco ist eines der größten, regierungsgestützten Projekte dieser Art. In der Anfangsphase stießen die Pläne der Stadt auf nahezu ausschließlich positives Echo und auch an Nachahmern fehlt es nicht. In den vergangenen Monaten sorgte jedoch das Konzept eines staatlich geförderten Breitbandzugangs für immer hitzigere Diskussionen. Die Spannung entlud sich in einem handfesten Krach zwischen den verantwortlichen Behörden.

Im Kreuzfeuer der Kritik stand Chris Vein, der das Referat für Technologie und Informationsservices (DTIS, Department of Technology and Information Services) der Stadt leitet. Er musste sich gegenüber einigen Mitglieder der örtlichen Regulierungsbehörde ‘Local Agency Formation Commission’ (LAFCO) in Bezug auf die Entscheidungsprozesse rund um den Netzaufbau verantworten.

Man fürchte, so die LAFCO-Mitglieder, eine ähnliche Vorgehensweise wie beim aktuellen Abkommen zu den Lizenzgebühren mit dem Kabelbetreiber Comcast. Hier sei man vor vollendete Tatsachen gestellt worden, ohne realistische Mitsprachemöglichkeit. Das DTIS leitet neben dem WiFi-Projekt auch alle anderen ITK-Angelegenheiten von San Francisco.

DTIS-Leiter Vein nahm sich die Kritik zu Herzen und sagte, man werde künftig ähnliche Verträge weiter vorschlagen, die LAFCO-Mitglieder aber – die als eine Art Aufsichtsrat fungieren – in den Prozess miteinbeziehen. Offenbar hat die LAFCO ihr selbst gesetztes Ziel damit erreicht. “Wir wollten eine Diskussion anregen”, sagte Organisationsmitglied Jake McGoldrick in einem Interview nach dem Treffen.

Silicon-Redaktion

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