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HP lässt e3000 länger leben

Der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) verlängert den Support für seine e3000-Familie um weitere zwei Jahre. Ursprünglich hätte die Unterstützung für die über 30 Jahre alte Midrange-Plattform Ende 2006 auslaufen sollen – das war aber auf heftigen Protest der Anwender gestoßen. Für das Betriebssystem ‘MPE’ werden nun bis 2008 die notwendigen Updates und Patches ausgeliefert. Die zugehörige Hardware wird bereits seit 2003 nicht mehr hergestellt.

Grund für HPs Sinneswandel war die Feststellung, “dass einige Unternehmen ihre e3000-Systeme auch nach der von HP ursprünglich angesetzten Deadline weiterbetreiben müssen, sowohl wegen Geschäftszwängen und Übergangsphasen – also auch, um aus Archivierungs- oder Regulierungsgründen auf Daten zugreifen zu können.”

Nach 2008 soll entschieden werden, ob MPE als Open-Source-Code veröffentlicht wird. Die Anwender drängen HP schon seit langem den Quellcode des Betriebssystems zu veröffentlichen. Da diese Entscheidung nun um weitere drei Jahre verschoben wurde, haben HP-Anwender, die die Plattform auch nach 2008 einsetzen wollen, weiter keine langfristige Planungssicherheit. Wie viele e3000-Anwender es weltweit noch gibt, will HP nicht sagen.

Silicon-Redaktion

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