Britische Internetcafes verbieten Baseballkappen
Vorreiter des Trends ist easyJet-Tycoon Stelios Haji-Ioannou – seines Zeichens auch Besitzer des britischen Kette von easyInternetcafes.
In Großbritannien – eigentlich Heimat des gepflegt gekleideten Gentleman mit Schirm, Charme und Melone – entdecken die Gastwirte gerade ihre Abneigung für Kopfbedeckungen. Vorreiter des Trends ist easyJet-Tycoon Stelios Haji-Ioannou – seines Zeichens auch Besitzer des britischen Kette von easyInternetcafes. In einigen Filialen ist seit neuestem das Tragen von Baseballkappen verboten.
“Wir wollen garantieren, dass unsere Cafes ein Ort sind, an dem sich die Kunden entspannen und sicher fühlen können”, sagte Firmenmanager James Rothnie gegenüber dem britischen Onlinedienst Mirror. Und für alle, die den Zusammenhang zwischen Sicherheit und Stoffkappen nicht gleich verstehen, fügte er hinzu: “Seitdem schlechtes Verhalten mit dem Tragen von Baseballkappen assoziiert werden kann, bitten wir die Personen, die unsere Gebäude betreten, höflich, keine Kappen zu tragen.”
Nichtbriten sei an dieser Stelle gesagt, dass in Großbritannien Baseballkappen mittlerweile als typisches Bekleidungsstück von Jugendlichen aus der Arbeiterklasse gelten – diese werden oft mit schlechtem Verhalten wie zum Beispiel Diebstahl in Verbindung gebracht. Da sie dabei oft ihr Gesicht mit Baseballkappen vor Videokameras abschirmen, erhoffen sich die Verantwortlichen durch das Kopfbedeckungsverbot eine messbare Eindämmung von Gewalt und Kriminalität. Derzeit laufen die ‘Kappe-runter-Tests’ in den easyInternetcafes in den schottischen Großstädten Edinburgh und Glasgow. Wenn sie erfolgreich sind, soll das Verbot auf alle 41 Internetcafes der Kette auf der Insel ausgeweitet werden.