Durchbruch: Aris bekommt Schnittstelle zu Websphere
Die Hersteller – IBM einerseits und IDS Scheer andererseits – haben eine neue Schnittstelle zwischen Aris und IBM WebSphere entwickelt.
Auch wenn ‘Aris’ einiges kann, was IBM ‘WebSphere’ wohl noch nicht gut kann und WebSphere selbstverständlich vieles beherrscht, was Aris niemals können will und wird: Beide Softwaresuiten können jetzt viel besser miteinander. Die Hersteller – IBM einerseits und IDS Scheer andererseits – haben eine neue Schnittstelle zwischen Aris und IBM WebSphere entwickelt.
Damit können Kunden in Aris modellierte Prozesse direkt auf der WebSphere Plattform ausführen. Die Partnerschaft greift so tief in die Technik ein, dass durchgängige Implementierung fachlicher Prozesse auf IBM Technologie möglich wird. Gleichzeitig funktioniert die Anbindung und Integration bereits vorhandener Anwendungen. Dafür sorgt ein auf dem Standard Business Process Execution Language (BPEL) basierender technischer Kitt zwischen den Suiten. Die immer wieder beklagte Lücke zwischen der fachlichen Beschreibung von Prozessen und ihrer technischen Umsetzung wird so geschlossen. Projektlaufzeiten sollen sich verkürzen.
Der ‘Aris P2A Ansatz’ (Process to Application) von IDS Scheer hat sich genau das zum Ziel gesetzt. Hier wurde die Voraussetzung geschaffen und die enge Anbindung der Produkte der Aris Platform an WebSphere bewerkstelligt. Das funktioniert so, dass die einzelnen Aspekte, die in Aris vorliegen – Unternehmensstrategie, Prozessdesign oder Implementierung der Prozesse – in technische Abläufe transformiert werden. Die werden dann auf dem WebSphere Process Server ausgeführt und stehen dort zur Verfügung.
Für die Kunden beider Hersteller endet damit der Alptraum schlechthin: Sie mussten bisher solche Vorgänge oft separat betrachten, da sie die Plattformen oft nur getrennt voneinander einsetzen konnten. Das soll jetzt ein Ende haben. Aber auch Neukunden, die sich nicht auf einen der beiden Hersteller für ihre Modellierungen festlegen möchten, sollen adressiert werden. Erste Kunden sind die HypoVereinsbank und der Automobilhersteller Audi. Sie sollen die Methodik und die neuen Schnittstellen Anfang 2006 in Pilotprojekten testen.