Die Langzeitarchivierung von Dokumenten bekommt einen neuen Standard. Das ist eines der Ergebnisse, die eine Fachkonferenz dazu Mitte Dezember Vorgestellt wurden bereits konkrete Anwendungen: Das Technologieprojekt ArchiSig für beweiskräftige und sichere Langzeitarchivierung digital signierter Dokumente konnte anhand von Pilotanwendungen aus der Rechtspraxis betrachtet werden. Dabei geht es um die rechtssichere Transformation signierter Dokumente beim Wechsel des Textformats (Projekt TransiDoc) und die Entwicklung von Plattformen und Dienstleistungen rund um die Archivierung elektronisch signierter Dokumente (Projekte ArchiSafe, ArchiSoft).
Kasseler Professoren beschreiben dies so: “Wem glaubt ein Richter, wenn ihm elektronische Dokumente als Beweis vorgelegt werden? Seine Entscheidung kann er jetzt mit ArchiSig treffen, einem neuartigen System zur rechtssicheren Aufbewahrung elektronisch signierter Dokumente, das jetzt unter Federführung der Universität Kassel entwickelt und in einer Simulationsstudie erfolgreich getestet wurde.”
Durch eine Reihe von Prozessen, in denen das System angewendet worden war, konnte eine erheblich größere Einschätzungssicherheit für die Beweistauglichkeit archivierter, signierter Dokumente gewonnen werden, heißt es hier. Dabei haben die mit ArchiSig aufbewahrten Dokumente durchweg ihre Beweistauglichkeit erwiesen. Dokumente, bei denen Neusignierungen oder Verifikationsdaten fehlten, konnten dagegen meist keinen Beweis erbringen. Für Richter und Rechtsanwälte war die Fragestellung zwar ungewohnt, aber in allen Fällen, wenn auch oft mit Hilfe von Sachverständigen, zu bewältigen.
Peter Hintze, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium erklärte dazu: “Elektronische Geschäftsprozesse und damit verbundene elektronische Dokumente halten verstärkt Einzug sowohl in Verwaltungen als auch in Unternehmen aller Branchen. Die Anwender werden in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in geeignete rechtssichere elektronische Dokumentenmanagement- und Archivierungssysteme tätigen. Auf der Hersteller- beziehungsweise Anbieterseite geht es um die Entwicklung eines zukunftsträchtigen Marktes, der aus technologischer Sicht noch am Anfang steht und der insbesondere mittelständischen Unternehmen neue Chancen bietet.”
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