Vorweihnachtlicher Frieden zwischen Google und Microsoft
Pünktlich zu Weihnachten haben Google und Microsoft ihren Streit um einen Manager im gegenseitigen Einvernehmen beigelegt.
Pünktlich zu Weihnachten haben Google und Microsoft ihren Streit um einen Manager im gegenseitigen Einvernehmen beigelegt. Bei dem Zwist ging es um den Manager Kai-Fu Lee, der von Microsoft zu Google wechseln wollte. Die drei beteiligten Parteien hätten eine Einigung erzielt und alle Fragen zu ihrer Zufriedenheit gelöst, hieß es.
Fest steht, dass Kai-Fu Lee nun doch für Google arbeiten darf. Er war seit dem Jahr 2000 bei Microsoft angestellt und hatte dort die Suchtechnik von MSN mitentwickelt – in diesem Jahr gab er seinen Job jedoch überraschend auf, um zur Konkurrenz zu wechseln. Da Lee für Google ein neues Forschungszentrum für Suchtechnologien leiten sollte, wollte Microsoft den Wechsel verhindern und zog mit Verweis auf die Pflichten im Arbeitsvertrag gegen den Manager vor Gericht.
Wie die jetzige Einigung genau aussieht, wollte niemand der Beteiligten mitteilen. So ist derzeit nicht klar, ob und wie Lee bis zum Auslaufen der Konkurrenzklausel in seinem Microsoft-Vertrag von Google beschäftigt werden kann. Um den Fall herum entstand auch die ein oder andere Anekdote: Den Gerichtsunterlagen zufolge soll Microsoft-Chef Steve Ballmer im Fall eines anderen von Google abgeworbenen Mitarbeiters so wütend gewesen sein, dass er einen Stuhl durch das Zimmer geworfen habe und erklärt haben soll, er werde Google “töten”. Ballmer bezeichnete diese Darstellung als “grobe Übertreibung”.