Juniper, einer der größten US-Hersteller von Routern und Netzsicherheitstechnik für Unternehmen und Dienstleister, hat sich gegen Betrugsvorwürfe und despektierliche Aussagen zur Firmenpolitik gewehrt. Diese waren durch ein relativ neues Medium geäußert worden: durch Online-Postings. In einem Diskussionsforum des Magazins Light Reading hatten Leser zu einem Artikel diskutiert. Juniper wandte sich nun, da die Postings anonym waren, an das Magazin.
Zwei Leser der Zeitschrift sollen unabhängig voneinander erzählt haben, dass Firmenanwälte ermittelnde Beamte der Staatsanwaltschaft bestochen haben sollen, um interne Skandale der Firma zu vertuschen und ein Verfahren abzuwenden. Außerdem, so heißt es in US-Medien, seien die Angestellten privat überwacht worden, vor allem durch Installieren von Spyware bei regelmäßigem oder unregelmäßigem Teleworking von zuhause aus.
Die auf Netzwerk- und TK-Themen spezialisierte Online-Zeitschrift, die eine Marktforschungsfirma namens Heavy Reading betreibt, hat die strittigen Postings inzwischen laut dem Leitenden Redakteur Phil Harvey vom Netz genommen, bewahrt sie aber zu juristischen Zwecken sicher auf. Das ist notwendig geworden, weil Juniper eine Klage in den USA angestrengt hatte. Der Konzern sieht sein Geschäft und seinen Ruf geschädigt. Er will beides wenn notwendig durch alle Instanzen durchfechten und außerdem die Schreiber ermitteln und eine Schadensersatz- beziehungsweise Rufmordklage gegen sie anstrengen. Dem Magazin liegen allerdings nur die Daten vor, die die Leser abgaben. Es wird sich auf das Recht und die Pflicht, Kundendaten zu schützen, berufen.
Die Namen, die die Leser verwendet haben, lassen möglicherweise darauf schließen, dass die beiden Leser aus Erfahrung sprechen könnten. Zumindest betrachtet Juniper sie gerade wegen der Synoyme als Ex-Angestellte: ‘infranet_rulz’ verwendet den Namen für Junipers ‘Infranet’-Initiative zum Aufbau von Netzen der nächsten Generation. ‘exJuniper981’ lässt ähnliches vermuten. Juniper hat sich hierzulande nicht nur als Hersteller, sondern auch wegen einer gegen den Konkurrenten Cisco gerichteten Cartoon-Kampagne einen Namen gemacht. Dort erscheint die Firma genervten IT-Angestellten regelmäßig als Retter.
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