SAP kooperiert mit IBM bei CRM on Demand

SAP will auch bald der mietbaren CRM-Software weitere Programme zur Seite stellen, auch Services sollen hinzukommen.

SAP-Chef Henning Kagermann hatte es bei der Vorstellung der Quartalszahlen bereits angekündigt, jetzt sind weitere Details zur geplanten CRM-Lösung im Webabonnement bekannt geworden. Der langjährige Partner IBM wird auch als strategischer Partner das On-Demand-Angebot bereit stellen. Außerdem sind weitere Kooperationen geplant.

Gegenüber der Financial Times Deutschland sagte Kagermann, mit dem neuen Programm für große Unternehmen und den gehobenen Mittelstand wolle das Unternehmen nicht in Konkurrenz zu den Geschäftspartnern treten, die bislang SAP-Kunden bei dem Kauf und der Installation von Software unterstützen, beispielsweise zum IT-Dienstleister T-Systems.

Mit der Kundensoftware On-Demand betreten die Walldorfer neues Terrain. Klassischerweise werden die Programme auf den Systemen der Unternehmen installiert. Bei on Demand läuft es anders. Hier zahlt der Anwender eine monatliche Abo-Gebühr für die Benutzung der CRM-Software via Internet. Die Idee ist nicht neu, Salesforce.cm oder Rightnow erzielen mit dem Konzept enorme Gewinne.

Wettbewerbsvorteile will sich SAP dadurch verschaffen, dass die neue Software sowohl online im Abo genutzt als auch im Unternehmen selbst betrieben werden kann. Außerdem ist ein späterer Wechsel auf die Inhouse-Installation leicht möglich, weil beide Angebote auf der gleichen Softwarearchitektur aufbauen. Das bedeutet auch, dass die Onlineversion mit anderen SAP-Programmen, die im eigenen Unternehmen laufen, verbunden werden kann. Bald will SAP der mietbaren CRM-Software weitere Programme zur Seite stellen, auch Services sollen hinzukommen.