HVB Info und HVB Systems, die IT-Töchter der Münchner Hypovereinsbank (HVB), werden zusammengelegt. HVB Info ist auf Hardware-Lösungen spezialisiert, HVB Systems auf Software. Beide Unternehmen beschäftigen insgesamt 1800 Mitarbeiter, davon die HVB Systems etwa 1200.
Die Zusammenlegung könnte mehrere Hundert Stellen kosten, meldete die Financial Times Deutschland. Die Fusion sei ein Forderung der italienischen Bank Unicredit. Diese hatte die Hypovereinsbank im November 2005 aufgekauft.
Auch ohne die Übernahme hätten die IT-Töchter der HVB zusammengelegt werden müssen, hieß es. Ursprünglich sollten sich die beiden Unternehmen als Dienstleister für Drittparteien profilieren. Das habe jedoch nicht funktioniert. Im Angebot der IT-Töchter sei es zu Überschneidungen gekommen.
Unicredit fordere von der HVB zudem, die IT-Plattform der italienischen Bank zu übernehmen – was weitere Stellenkürzungen nach sich ziehen könnte. Die Italiener beschäftigten zwar weniger IT-Personal als die Deutschen. Die IT-Systeme der HVB seien jedoch moderner, da sie viele Funktionen automatisiert ausführten. Mit der IT-Plattform der Unicredit müssten viele Aufgaben dagegen manuell bearbeitet werden.
Unicredit strebe an, die Umstellung auf die gemeinsame IT-Plattform bis zum März abzuschließen. Insider halten diesen Plan jedoch für unrealistisch. Die Experten betrachteten die Zusammenlegung als eine “Herkulesaufgabe”, die nicht vor Mitte des Jahres zu lösen sei.
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