Categories: MobileUnternehmen

Ein Handy-Concierge für alle Fragen

Eigentlich hat das Fräulein vom Amt ja längst ausgedient. Eigentlich. Denn ein US-Start-up bietet seit einigen Wochen einen neuen Service, der an ein dem 21. Jahrhundert angepasstes Fräulein vom Amt erinnert. Die Firma AskMeNow beschäftigt eine Heerschar von Experten, die telefonisch alle möglichen und unmöglichen Fragen beantworten. Der Service richtet sich speziell an Handy-Besitzer, deren Gerät keinen Internetzugang hat.

Fragen die ebenso banal wie nützlich sind – beispielsweise zu Wetter, Kinoprogramm, Sportergebnissen oder Aktienkursen – würden innerhalb weniger Sekunden beantwortet, verspricht AskMeNow-CEO Darryl Cohen gegenüber US-Medien. Der Anruf ist für den Nutzer kostenlos, ebenso wie die SMS, die die Antwort enthält und mittels eines automatisierten Systems verschickt wird.

Für exotischere Fragen gibt es den kostenpflichtigen Zusatzservice AskMeAnything. Für 49 Cent und innerhalb von fünf Minuten werden dort tiefschürfendere Probleme gelöst. Beispielsweise wann der Kaugummi erfunden wurde, welches Model am häufigsten die Titelseite der Cosmopolitan zierte oder auch ob Finger- oder Fußnägel schneller wachsen.

In einer Zeit in der die meisten Unternehmen ständig neue Applikationen für die immer  leistungsfähigeren Handys entwickeln, will Cohen mit seiner Idee die Lücke zwischen Zeitung und Internet schließen. So könne eine Zeitung keine historischen Fragen beantworten. “Eine Zeitung hilft nicht dabei, eine typische Barwette zu entscheiden”, so der Manager gegenüber US-Medien.

Andererseits sei es höchst unkomfortabel, das Internet mit Hilfe des kleinen Handy-Bildschirms zu durchsuchen. “Das Internet mit einem Mobiltelefon zu benutzen ist ein Witz. Jeder weiß, dass es nicht gerade ein tolles Nutzererlebnis ist.”

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Tag ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

1 Tag ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

4 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago