Router-Firmen auf der Speisekarte von Siemens und Nortel
Der kanadische TK-Ausrüster Nortel kauft die kleine, kalifornische Router-Firma Tasman Networks für 99,5 Millionen Dollar.
Im Router-Bereich verschiebt sich der Markt. Der kanadische TK-Ausrüster Nortel kauft die kleine, kalifornische Router-Firma Tasman Networks für 99,5 Millionen Dollar. Bislang war das Unternehmen, das günstig Router für Wide Area Networks herstellt, unter anderem für die Kanadier ein Hersteller von Originalbauteilen. Diese werden mit neuem Namen versehen und weiterverkauft. Die Konkurrenten von Tasman heißen Cisco und Juniper.
Im alten Europa interessiert sich sogar Siemens für die Produkte von solchen kleineren Spezialisten. Zwar geht es dabei nicht um einen kompletten Firmenzukauf, und die beiden Firmen schweigen zu diesem Zeitpunkt hartnäckig. Aber mehreren Berichten in chinesischen Medien zufolge kauft die Münchner Firma für mehr als 100 Millionen Dollar einen Teil des asiatischen Unternehmens Harbour. Der Hersteller von Telefon-Routern soll seine Produktreihen für Core Router, Edge Router und Metro Switches abtreten wollen.
Da Harbour demnach bereits mehrmals übernommen werden sollte und Siemens in Geschäftsberichten der Jahre 2003, 2004 und auch im aktuellen Bericht angekündigt hat, die Präsenz in China auszubauen, schlagen die Wogen auch in der US-Fachpresse hoch. In dem Magazin Light Reading ist sogar davon die Rede, dass Siemens – sollte sich das Gerücht als wahr herausstellen – ab jetzt stärker im Router-Geschäft mitmischen könnte.