Sicherheit: Cisco-Chef plädiert für ganzheitlichen Ansatz
Chambers vergleicht Netzwerksicherheit mit einem menschlichen Körper, der aus mehreren Elementen besteht, die als ein Ganzes zusammenarbeiten.
Die Zeiten maßgeschneiderter Sicherheitsapplikationen, die einer bestimmten Bedrohung den Garaus machen, sind bald vorbei. Daran glaubt zumindest Cisco-CEO John Chambers. Die Zukunft liege dagegen in integrierten Sicherheitskonzepten für gesamte Netzwerke.
Während einer Rede auf der RSA-Konferenz verglich Chambers Netzwerksicherheit mit einem menschlichen Körper, der aus mehreren Elementen besteht, die als ein Ganzes zusammenarbeiten. Unternehmen müssten deshalb ihre Sicherheitstaktik mit einem architektonischen Ansatz entwickeln, um besser zu verstehen, wie die einzelnen Komponenten zusammenarbeiten.
Vor diesem Hintergrund seien “Pinpoint Applikationen” – also Software, die nur eine bestimmte Verwundbarkeit bekämpft – nicht geeignet, um mit den Entwicklungen eines gesamten Netzwerks Schritt zu halten. In Zukunft geht es dagegen nach seinen Worten um die Integration von Geräten, Nutzern und Netzwerken.
Als klassisches Beispiel für einen Pinpoint-Ansatz nannte er Softwarelösungen, die VoIP-Anwendungen (Voice over IP) verriegeln und das Netzwerk im Hinblick auf Bedrohungen überwachen, die speziell auf solche Systeme abzielen. Damit werde aber nicht der “gesamte Körper” des Systems berücksichtigt. Für Daten-, Sprach- und Videoapplikationen soll deshalb nach Chambers Meinung genau der selbe Sicherheitsansatz gelten. Die Sicherheitsanforderungen sollten sich nicht unterscheiden, da künftig eine Verschmelzung der drei Bereiche stattfinden werde.