Huawei Technologies und Nortel wollen ab sofort in einem Joint Venture neue Lösungen für Ultra-Breitband entwickeln. Daneben erlaubt es eine Liefervereinbarung Nortel, das Breitband-Access-Portfolio des chinesischen Unternehmens zu vermarkten.
Das neu entstandene Unternehmen mit Sitz in Ottawa und einer Mehrheitsbeteilung der Kanadier soll die Zugangslösungen von Huawei mit den Nortel-Technologien für Sprach- und Breitbandnetze kombinieren. Service Provider können dann konvergente Sprach-, Viedo- und Datendienste und zusätzlich kabellose Dienste über eine einzige IP-basierte Plattform anbieten. Diese Plattform unterstützt Kupfer- und Glasfasernetze aber auch lokale kabellose Netze.
Huawei gilt als einer der wichtigsten Anbieter für IP-DSLAMS (Digital Subscriber Line Access Multiplexer). 2005 wurden mit Breitbandzugangslösungen weltweit 9 Milliarden Dollar umgesetzt; die Analysten der Dell’Oro Group schätzen, dass etwa 1 Milliarde auf IP-DSLAM zurückzuführen ist.
“Nortel konzentriert sich auf Möglichkeiten, neue Umsätze zu erzielen und unsere Rendite zu erhöhen. Das Joint Venture ist eine einzigartige Chance, die Stärken von Huawei und Nortel in einem Unternehmen zu bündeln, das den schnell wachsenden Ultra-Breitband-Markt gezielt ansprechen und zusätzliche Marktanteile erobern kann”, kommentierte Nortel CEO Mike Zafirovski die Vereinbarung. Im dritten Quartal 2006 soll das Joint Venture an den Start gehen, die gemeinsame Forschung und Entwicklung von Produkten habe bereits begonnen, teilte Nortel mit.
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