USA treiben Überwachung per RFID voran
Das US-Ministerium für Heimatschutz wird ab Mitte Januar am Flughafen von San Francisco erstmals Reisepässe mit integriertem RFID-Chip testen.
Das US-Ministerium für Heimatschutz wird ab Mitte Januar am Flughafen von San Francisco erstmals Reisepässe mit integriertem RFID-Chip (Radio Frequency Identification) testen. Australien, Neuseeland und Singapur haben bereits damit begonnen, entsprechend ausgestattete Reisepässe auszustellen. Da viele Personen aus diesen Ländern den Flughafen von San Francisco passierten, sei er der passende Ort, um die Funktechnologie zu testen, sagte eine Sprecherin des Ministeriums.
Im Oktober hatte das US-Außenministerium die endgültigen Vorschriften für Reisepässe erlassen, die nach Oktober 2006 ausgestellt werden. Demnach müssen die Dokumente mit einem RFID-Chip ausgerüstet sein, auf dem die persönlichen Daten des Besitzers und ein digitales Foto gespeichert sind. Vor San Francisco hat im vergangenen Herbst bereits der Flughafen in Los Angeles Test mit RFID-Pässen durchgeführt.
Darüber hinaus gibt es weitere Projekte. So wurden die Funkchips auch in die so genannten ‘I-94-Formulare’ integriert. Diese müssen Personen bei sich haben, die häufig die US-Grenze passieren. Erste Zwischenergebnisse der Tests an insgesamt fünf US-Grenzen werden im März präsentiert – danach soll über das weitere Vorgehen entschieden werden.