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Rupert Murdoch als Moloch für Blogger

In den USA laufen die Blogger Sturm: Die Blogging-Sites, die der Verleger Rupert Murdoch betreibt, stehen im Verdacht, zensiert zu werden. Wie die Presse berichtet, haben bereits mehrere Nutzer festgestellt, dass sie bestimmte Inhalte nicht wie beabsichtigt wiedergeben konnten.

Das betrifft, einem Bericht zufolge, vor allem die Inhalte, die auf dem Netzwerk MySpace eingestellt werden. Dieser Dienst ist vor allem unter Jugendlichen beliebt, die über weite Entfernungen hinweg mit Freunden kommunizieren wollen. Da diese aber oft mehrere Blogs betreiben oder nutzen, haben sie das Problem schnell bemerkt: Es entsteht nicht bei ungesetzlichen Inhalten, sondern wenn Nutzer die Namen anderer – sprich: konkurrierender – Blog-Sites in den Blogs unter MySpace verwenden. Die Wörter werden offenbar entfernt, beschreibt ein Nutzer.

Für einen bestimmten Blog-Dienst, YouTube, ist das Problem inzwischen laut den Betreibern von YouTube wieder behoben. YouTube ist unter US-Teenagern vor allem wegen der Videotechnik bekannt, die es erlaubt, selbst gedrehte Filmchen in den Blog-Content einzuschieben. Dennoch haben Nutzer der Murdoch-Site eine Kampagne gegen die ‘Zensur durch Firmen’ ins Leben gerufen.

Die Anwender von MySpace haben sich also als empfindlicher herausgestellt, als Murdoch von dem 580 Millionen Dollar teuren Unternehmen annahm, das er im Juli 2005 zugekauft hatte – darüber freut sich die Konkurrenz. Zumindest solange, bis das Problem behoben ist und die Vorwürfe vom Tisch sind.

Silicon-Redaktion

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