Erste Gerüchte waren bereits im vergangenen Herbst aufgetaucht – während der Consumer Electronic Show in Las Vegas hat der US-Hersteller Palm jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Der Konzern hat sein neuestes Smartphone der Treo-Familie nicht mehr mit dem eigenen ‘PalmOS’ bestückt, sondern mit dem Betriebssystem des einstigen Rivalen Microsoft. Dennoch ist es dem Handheld-Pionier gelungen, dem ‘Treo 700w’ seinen eigenen Stempel aufzudrücken.
Das Gerät wird ab sofort in den USA über den Mobilfunkanbieter Verizon Wireless mit ‘Windows Mobile 5.0’ angeboten. Auf diese Weise will Palm weiter in den Markt für Unternehmenskunden vorstoßen. “IT-Manager in großen Unternehmen haben gesagt, dass sie ihre Plattformen auf Microsoft standardisiert haben, und ganz egal was wir mit dem Palm OS gemacht haben – sie haben es einfach nicht benutzt”, so Palms Marketingchef Ken Wirt. “Indem wir ein Modell mit Windows ausrüsten, adressieren wir einen größeren Markt.”
Der Zugriff auf E-Mail- oder Telefon-Kontakte gehe nun reibungsloser, da das Treo 700w direkt mit Unternehmensservern zusammenarbeiten kann, die Microsoft Outlook benutzen. Dennoch hat Palm penibel darauf geachtet das Smartphone nicht zu einem Klon der Windows-Handhelds zu machen. Dafür hat das Unternehmen zwei Jahre lang mit Microsoft zusammengearbeitet, um auszuhandeln wie viel Spielraum Palm hat, um eigene Features auf die Windows-Plattform aufzusetzen.
“Wir haben gesagt, wir wollen es nicht, wenn wir es nicht modifizieren können”, so Wirt. Damit hat sich Palm für Microsofts Rivalen Google als vorinstallierte Suchmaschine beim Treo 700w entschieden. Einige andere Features wurden vom Original-Treo übernommen, der dafür konzipiert wurde, dass er leicht mit einer Hand zu bedienen ist. Dazu gehört die Funktion ‘dial by name’, die Möglichkeit einen Kontakt anhand von personalisierten Icons anzuwählen und die Option vorgefertigte Kurznachrichten zu speichern und beispielsweise während eines Telefonats zu versenden.
Analysten gehen davon aus, dass der neue Treo Palms Gesamtgeschäft gut tun wird. Der Hersteller musste in den vergangenen Jahren die einst marktbeherrschende Stellung des Palm OS nach und nach an Microsoft abgeben. Noch im Jahr 2000 hatte Redmond lediglich 11 Prozent des Handheld-Marktes inne, inzwischen hat der Konzern laut Gartner Palm überholt.
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