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Borland Software kappt seine Wurzeln

Borland Software sucht nach eigenen Angaben einen Käufer für die IDE-Produktlinien (Integrated Development Environment) – darunter für ‘Borland Studio’ und ‘JBuilder’. Borland teilte zudem mit, Segue Software zu kaufen. Beide Schritte seien Teile der Strategie, sich auf das Geschäft mit dem Application Lifecycle Management (ALM) zu konzentrieren, hieß es.

Entwickler spielten zwar eine wichtige Rolle im Application Lifecycle, die ALM- und IDE-Märkte seien jedoch sehr unterschiedlich, hieß es von Tod Nielsen, CEO von Borland. Die beiden Märkte funktionierten nach verschiedenen Businessmodellen, operationalen sowie Marketingstrukturen und erforderten fokussierte Forschungs- und Entwicklungsteams. “Borland kann beiden Märkten nicht länger die gleichen Ressourcen und die gleiche Aufmerksamkeit widmen.”

Die Übernahme von Segue Software – einem US-Anbieter von Qualitäts- und Test-Software –  kostet rund 100 Millionen Dollar und wird mit Barmitteln finanziert. Segues aktuelle Produktlinie ‘Silk’ werde ein Bestandteil von Borlands Lebenszyklus-Qualitäts-Management-Lösung, hieß es. Die Segue-Techniken sollten zudem in künftigen Versionen von Borlands integrierter ALM-Plattform eine zentrale Rolle spielen.

Borlands neuer CEO versuche, die Firma in Form zu bringen, kommentierte Bola Rotibi, Analystin für Application Lifecycle Management beim Marktforscher Ovum. Es könne jedoch sein, dass die Schritte zu früh kommen und zu weit gehen. Schließlich erziele Borland bislang mit Produkten wie ‘Delphi’ und JBuilder konstante Einnahmen. In den kommenden Monaten werde man die finanziellen Ergebnisse des Unternehmens genau im Blick halten, so Rotibi.

Silicon-Redaktion

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