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OpenOffice.org denkt an die Einrichtung einer Stiftung

Louis Suarez-Potts, Community Manager des freien Projektes OpenOffice.org hat Sun Microsystems angeblich dazu aufgefordert, die Kontrolle über das Projekt abzugeben und den Code einer Stiftung zur Verfügung zu stellen. Das legt jedenfalls ein Artikel nahe, den der Branchendienst Vnunet veröffentlichte. Open Source sollte nicht von den Launen eines Unternehmens abhängig sein, soll Suarez-Potts danach gesagt haben.

Nach Angaben des Open-Source-Experten Andrew Updegrove trifft der Artikel jedoch nicht zu. Er habe Suarez-Potts kontaktiert und von diesem eine E-Mail erhalten, teilte Updegrove mit. Niemals habe er von Sun verlangt, die Kontrolle über OpenOffice.org aufzugeben, schrieb Suarez-Potts darin. Das zu verlangen, setze voraus, dass Sun die Kontrolle überhaupt habe. Das sei aber nicht der Fall. Sun halte lediglich das Copyright auf den Source Code und bezahle die meisten Entwickler, die sich mit der Software beschäftigen.

Den Stiftungsgedanken nahm Suarez-Potts in der E-Mail an Updegrove jedoch wieder auf. Eine Stiftung würde es auch anderen Unternehmen erleichtern, mit OpenOffice.org zusammenzuarbeiten, schrieb er. Sie könnte etwa IBM dabei helfen, sich am Projekt zu beteiligen.

Simon Phipps, Suns Chief Open Source Officer, der ebenfalls von Updegrove kontaktiert wurde, konnte sich jedoch nicht für den Stiftungsgedanken erwärmen. Derzeit gebe es andere Prioritäten, etwa die Prozesse und Systeme zu erneuern, mit denen OpenOffice.org entwickelt wird, teilte Phipps mit. Sun unterstütze OpenOffice.org unter anderem, indem man für das Hosting der Webseite und die Downloads bezahle.

Silicon-Redaktion

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