Instant-Messaging-Systeme (IM) haben 2005 gefährlich gelebt. Sie mussten über 2000 Prozent mehr Angriffe über sich ergehen lassen als noch 2004. Allein im letzten Quartal des vergangenen Jahres wurden fast 800 Vorfälle registriert – im ersten Vierteljahr waren es noch nur 59 Übergriffe gewesen.
So lautet das Ergebnis einer Studie, die die FaceTime Security Labs durchgeführt haben. Danach verhalten sich Hacker inzwischen auch anders und verteilen ihre Angriffe auf multiple Netze statt sie auf ein Netzwerk zu konzentrieren. Am meisten zu leiden hatte MSN. Sowohl 2004 als auch 2005 musste die Microsoft-Sparte am häufigsten mit Attacken leben, zuletzt war MSN zu 57 Prozent das Ziel. AOL trafen 37 Prozent der Attacken, auf Yahoo 6 Prozent.
Mit der breiten Akzeptanz der IM-Systeme in Unternehmen, die eine Kommunikation in Echtzeit schätzen gelernt haben, ist unglücklicherweise auch das Gefahrenpotenzial gestiegen. Die Sicherheitshersteller haben begonnen, auf die Bedrohung zu reagieren. Beispielsweise hat sich Symantec durch den Kauf von IMlogic IM-Know-how erworben. Trotzdem häufen sich die Meldungen über IM-Würmer oder Rootkits, die per IM versendet werden.
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