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Intel-basierte Macs kommen früher als erwartet auf den Markt

Der im Sommer vergangenen Jahres angekündigte Plattformwechsel bei Apple hat begonnen: Auf der Apple-Hausmesse Macworld stellte Konzernchef Steve Jobs jetzt unter anderem einen iMac vor, der mit Dual Core Prozessoren von Intel getaktet ist. Damit kommt der Leistungsakrobat um einiges früher als erwartet. Er hat zwar nicht die Form eines ‘iBook’, wie Analysten noch vor fünf Wochen vermuteten, doch es gibt auch eine tragbare Version.

Der neue iMac ist laut Apple doppelt so schnell wie sein Vorgänger. Intel Core Duo Prozessoren sollen gemeinsam mit der umfangreichen Plattform ‘iLife ’06’ vor allem im Multimediabereich Maßstäbe setzen. Und wahr ist auch, dass Apple-Kisten langsam erschwinglicher werden: Der platzsparende Tischrechner kostet in Deutschland 1349 Euro, in Österreich 1379 Euro.

“Der iMac wurde bereits als ‘Gold Standard des Desktop-PCs’ bezeichnet. Wir hegen die Erwartung, dass die Kunden den neuen iMac, der bis zu zweimal so schnell ist, wirklich lieben werden”, sagt Steve Jobs, CEO von Apple. “Mit Mac OS X und dem neuesten Dual-Core-Prozessor von Intel unter der Haube liefert der neue iMac eine Performance, dass es unsere Kunden aus den Socken hauen wird.”

Der iMac ist mit einer Apple-eigenen Videokamera ausgerüstet und kommt mit Fernbedienung für das bequeme Steuern von überall im Raum. Zu den Spezifika gehören neben dem 1,83 GHz-Prozessor mit zwei Kernen auch  512 Mbyte / 667 MHz DDR2 SDRAM, die bis auf 2 GByte erweiterbar sind; ein 8-faches SuperDrive mit Double-Layer Unterstützung (DVD+R DL/DVD±RW/CD-RW); eine PCI Express-basierte ATI Radeon X1600 Grafik mit 128 MB GDDR3 Speicher; ein integriertes AirPort Extreme WLAN & Bluetooth 2.0+DER; eine 160 GB Serial ATA Festplatte; ein mini-DVI-Ausgang (Digital Video Interactive), allerdings ist auch ein Adapter für DVI, Video Graphics Array (VGA) und Composite/S-Video separat erhältlich. Der iMac kommt wie gewohnt mit integrierten Lautsprechern, Maus und Tastatur.

Wahr ist laut dem Magazin Wired aber auch, dass neben den neuen Produkten auch etwas Politisches passiert ist. So wird eine 1997 nicht gerade im Himmel geschlossene Ehe angeblich fortgeführt: Bill Gates vom Konkurrenten Microsoft und Steve Jobs haben demnach ihre Absicht erklärt, dass die Produkte der beiden rivalisierenden Firmen sich weitere fünf Jahre gegenseitig unterstützen sollen. Natürlich nicht unbegrenzt. Microsoft werde laut einer formellen Vereinbarung vom November 2005 weitere fünf Jahre Office für den Mac entwickeln, heißt es.

Und es ist wahr, was die Branche seit Wochen munkelt: Apple bringt einen 2,5 Kilogramm schweren neuen Laptop auf den Markt. Dieser ist tatsächlich mit einem Intel Duo Prozessor ausgestattet. Der ‘MacBook Pro’ soll dadurch bis zu viermal so schnell sein wie das ‘PowerBook G4’. Schuld daran ist die Frage, ob IBM – vormaliger Prozessorenlieferant für Apple – keinen Laptop-tauglichen G5-Prozessor liefern konnte oder wollte. Das neue MacBook Pro kostet 2099 Euro und ist jedenfalls das erste Mac Notebook mit einem Intel-Prozessor. IBM-Prozessoren sollen aber auch weiterhin unterstützt werden, zumindest verlautete bislang nichts Gegenteiliges.

Upgrades von ‘iLife’ für die Bearbeitung von Foto-, Video- und Sound-Daten, ‘iWork’ als Office-Umgebung, sowie die Vorstellung der ‘iPod’-Ergänzung ‘iPod Radio Remote’ machen die Hausmesse bunt. Noch kann man dies alles nicht in einem Apple Store in Deutschland erwerben – den gibt es bislang in Europa nur einmal, und zwar in London. Aber der Fachhandel hält sich bereit.

Silicon-Redaktion

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