Die IETF (Internet Engineering Task Force) hat ein Cisco-Protokoll als Basis für die Entwicklung eines Standards ausgewählt, der die Kommunikation zwischen Access Points und einem Management-System ermöglicht. LWAPP (Lightweight Access Point Protocol) ist aber nicht unumstritten.
LWAPP definiert, kurz gesagt, ein Kommunikations- und Netzwerkprotokoll für Access Points (AP). Statt die drahtlose Kommunikation über einen einzigen Access Point abzuwickeln, geht in großen Installationen der Trend hin zu ‘dünnen’ APs, die viele User gleichzeitig bedienen und außerdem Funktionen wie Load Balancing zulassen. Um sie nicht einzeln verwalten zu müssen, ist das Ziel, das Management zu zentralisieren. LWAPP soll genau das erlauben und APs herstellerunabhängig ansprechen sowie dafür sorgen, dass sie miteinander ‘sprechen’ können.
Experten sehen indes derzeit keine Notwendigkeit für ein solches Protokoll. Erste Produkte würden nicht vor einem Jahr erwartet und bestehende Lösungen zu aktualisieren, das sei die Sache vieler Anbieter nicht, erklären verschiedene Analysten in der US-Presse.
Dabei hat Cisco so leidenschaftlich um das Protokoll gekämpft. LWAPP ist ursprünglich eine Entwicklung der Firma Airspace. Die wurde letztes Jahr von Cisco aufgekauft und LWAPP wurde weiter vorangetrieben. Konkurrenz macht LWAPP freilich SLAPP (Secure Light Access Point Protocol), das unter anderem von Aruba favorisiert wird. SLAPP arbeitet nicht auf einen Standard hin, sondern will Hersteller dazu bringen, eine Firmware auf ihre APs zu laden, um sie so für solche andere Anbieter im Netzwerk sichtbar zu machen.
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