IBM beschleunigt Linux-Migrationen mit Mainsoft

IBM und der Softwarehersteller Mainsoft haben jetzt einen Marketing-Deal unterzeichnet, so soll die Migration auf Linux schneller von statten gehen.

IBM und der Softwarehersteller Mainsoft haben jetzt einen Marketing-Deal unterzeichnet. Mit den Produkten von Mainsoft soll die Migration auf Linux schneller von statten gehen. Vor allem Softwarehersteller, die bislang Dotnet-basierte Produkte auf den Markt gebracht haben, sollen mit ‘Visual MainWin 1.7 für J2EE’ (Java 2 Enterprise Edition) schneller und einfacher Angebote für Linux herstellen können.

Kernaufgabe von Visual MainWin ist die Konvertierung von Dotnet-Code in Java. Liegt der Code erst einmal in Java vor, lassen sich dann einfacher Linux-Anwendungen hinzufügen. Mainsoft erklärt, dass so für die Entwickler mehr Wege offen stehen, als das mit dem Windows-Support für J2EE der Fall ist.

“Das ist eine neue Möglichkeit für uns”, erklärte Scott Handy, Vice President für Linux bei IBM. Dabei wolle man nicht ISVs dazu bewegen, von Windows weg zu gehen, jedoch wolle IBM Linux als weitere Option anbieten.

Auch Mainsoft nennt Einschränkungen. Nicht jede Code-Zeile oder jedes Problem ließe sich nun automatisch lösen. Jedoch beschleunige das Programm den Migrationsprozess erheblich. Mainsoft sieht einen 10 bis 15 Mal schnelleren Prozess, als ohne das technische Hilfsmittel. Rund 5000 Zeilen Dotnet-Code könne ein Programmierer mit MainWin am Tag bewältigen. Ohne das Hilfsmittel aus dem Hause Mainsoft wären es rund 400 bis 500 Zeilen Code, die ein Entwickler mit seinem täglichen Pensum abarbeiten könnte.

Zudem migrieren nicht alle Anwender von Windows. Auch aus der Unix-Welt müssen viele Applikationen portiert werden. Jedoch wegen der Nähe von Linux zu Unix, seien die Windows-Projekte meist sehr viel anspruchsvoller, erklärte Handy.