Die CIOs bei Retailern werden künftig doppelt umworben: Mit IBM und Hewlett-Packard (HP) haben sich zwei IT-Giganten auf die Branche der Händler konzentriert. Bei IBM geschieht dies mit neuen speziell angepassten Blades, HP entwickelt Services.
IBM geht mit dem neuen Angebot sogar aus dem klassischen Datenzentrum heraus. Die neuen Blade-Plattformen sollen ihre natürliche Umgebung verlassen und besonders gut in Filialen und Handelsniederlassungen punkten. Wie IBM-Manager Juhi Jotwani, Director in IBMs Abteilung für die xSeries und BladeCenter, sagt, wolle das Unternehmen die neuen Bedürfnisse der Retailer befriedigen. IBM habe vor, den Erfolg der BladeCenter im Rechenzentrum mit den Schlüsselaufgaben eines CIO im Handel zu vermählen und ihm so zu helfen, die Kosten zu senken und effektiver zu arbeiten.
Dafür gibt es jetzt die ‘Systems Solution for Retail Stores’, die beispielsweise bis zu 48 Videoüberwachungssysteme auf einem Blade koordinieren kann. Derzeit zählt der IT-Konzern bereits 1200 Filialen, die BladeCenter einsetzen. Für 15.000 bis 25.000 Dollar sollen sie auf die neuen Systeme umstellen und sie ausbauen können. Später im Jahr soll es kostengünstigere Angebote aus Basis der xSeries-Systeme geben.
Mit spezialisierten Angeboten für den Handelsbereich will sich auch HP einen Namen machen. Kunden sollen ihre IT-Infrastruktur einfacher verwalten können. ‘Retail Agility Services’ sorgt für einheitliches Management von eigenen und HP-fremden Systemen; die ‘Retail Webcasting Platform’ sorgt für Online-basierten Medieneinsatz bei E-Learning-, Collaboration- und Kommunikationsaufgaben; zusammen mit der Firma Cyclone hat HP schließlich Unterstützung für Apotheken in die Server der Reihe ‘ProLiant’ und ‘Integrity’ eingebaut. Sie sollen damit leichter Medikamente verwalten und verfolgen können, die mit Radio Frequency Identification ausgestattet sind. Für HP geht es bei dem Engagement um Kunden, die im vergangenen Jahr etwa 3 Milliarden Dollar bei dem Hersteller gelassen haben.
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