Als Ergebnis aus dem Zukauf von Legadero, einem Spezialisten für IT-Governance, im vergangenen Oktober sollen jetzt die ersten Produkte Gestalt annehmen. Die erste Anwendung, die den Kunden beim Einsetzen, Beurteilen und Verwalten ihrer Softwarelandschaft helfen soll, wird Ende Januar auf den Markt kommen. Das berichtet zumindest die US-Presse vorab unter Berufung auf gut informierte Kreise.
Demnach könnte das Produkt auf Funktionen der Legadero-Software ‘Tempo’ basieren, auch wenn es keine Neuauflage oder neue Version von Tempo geben soll. Damit können Kunden ihre Software in Beziehung zum Geschäftsnutzen setzen und so feststellen, ob sie die für ihre Bedürfnisse richtige Software einsetzen. Die neue Borland-Lösung soll die interne IT-Portfolio-Analyse erleichtern, heißt es.
Bereits der Zukauf des Spezialisten wurde von Marktkennern als Schritt bezeichnet, wie der Hersteller des ‘JBuilder’ aus der Werkzeugecke herauskommen wolle. Demnach ist eine Neuaufstellung als Anbieter von Application Lifecycle Management geplant. Zwar haben die Kalifornier bereits ein nahezu komplettes Portfolio an Software, die bestimmte Zustände und Gegebenheiten im Software-Lebenszyklus sichtbar macht. Doch erst mit den Legadero-Funktionen können diese zentral ausgegeben und dargestellt werden – eine Grundvoraussetzung für eine ALM-Suite, wie sie Borland offenbar seit dem Kauf vorschwebt.
“Die Akquisition von Legadero ist die logische Umsetzung eines Konzeptes, dem Borland seit längerem folgt”, erklärte Thimo Hüller, Country Manager Deutschland bei Borland anlässlich der Akquisition. “Mit Legadero erhalten wir eine sehr leistungsfähige Lösung für das Prozess-Management und können damit einen Schlüsselbereich für die Transformation der Softwareentwicklung in einen kalkulierbaren Business-Prozess abdecken.” Ziel ist, den gesamten Lebenszyklus der Applikationsentwicklung zu verkürzen.
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