Categories: MobileUnternehmen

Gewinne am Horizont – UMTS löst Versprechen ein

Die Marktforscher des französischen TK-Branchenbeobachters Idate sind guter Dinge, dass UMTS sich doch noch als Killertechnik im Mobilfunkmarkt erweist – so wie es die Industrie vor allem in Europa seit dem Jahrtausendwechsel immer wieder ankündigte. Demnach sollen weltweit bis zum Jahr 2009 mehr als 615 Millionen Endgeräte-Einheiten verkauft werden.

Derzeit liegt die Marktdurchdringung schon sehr hoch: Es gibt heute weltweit mehr als 2 Milliarden Nutzer, im Gegensatz zu den “nur” 1,2 Milliarden Festnetznutzern weltweit. Das brachte der Industrie allein im vergangenen Jahr einen Umsatz von 573 Milliarden Dollar. Aber es sollen mit dem Übergang zu UMTS noch viel mehr werden. Und dies nicht nur in den Gebieten der Erde, die sich erst gar nicht mit einer Neuanschaffung von Festnetz aufhalten und ihren Bewohnern gleich Mobilfunkdienste bieten. Auch in den Industrienationen soll es für die Hersteller und Provider steil bergauf gehen, prophezeien die Analysten. Bis zum Jahr 2010 sollen 3 Milliarden Menschen mit dem Handy telefonieren – selbstverständlich mit UMTS oder einem noch höheren Standard.

Wie die aktuelle Studie weiter besagt, sollen die Mobilfunknetze durch Fixed Wireless, Brückentechniken wie HSPDA und andere drahtlose Netze ergänzt werden. Eine der hoffnungsvollsten Anwendungen ist demnach alles, was nichts mit reiner Sprachübertragung zu tun hat, auch wenn die berechneten Sprachminuten für die Anbieter die Haupteinnahmequelle bleiben sollen.

Die erstere Ansicht teilen die Analysten mit Siemens: Die Mobilfunk-Abteilung hat festgestellt, was die Kunden besonders gern mit ihrem Handy tun. Um dies herauszufinden, hat Siemens mehr als 5300 Mobilfunknutzer in acht Ländern zu innovativen Mobilfunkapplikationen und ihren Erwartungen an die Inhalte und Funktionen dieser Applikationen befragt. Demnach ist jetzt schon mobiles Fernsehen der Spitzenreiter, gefolgt von E-Mail-Empfang auf dem Handy.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

5 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

5 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

1 Woche ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

1 Woche ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago